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Ein Lob den Lobhudeleien

am 10. November 2020 in Allgemein , Das gute Leben , Zusammenleben am Hof

Das Wörterbuch Duden sagt zur Bedeutung von Lobhudeleien:

übertriebenes, unberechtigtes Lob, mit dem sich jemand bei jemandem einschmeicheln will

Gut. Unberechtigt ist kritisch. Aber wird beim Loben wirklich so oft übertrieben?

Doch stellt euch vor! Unser letzter Blogbeitrag über die Wertschätzungspyramide hat einige Reaktionen ausgelöst: Danke, dass ihr darüber schreibt. Ich werde auf meinem Betrieb so oft übersehen. Fühle mich wirklich wie ein Möbelstück. Oder: könnt ihr das bitte auch meinem Arbeitsgeber ausrichten?

Das machen wir, indem wir heute zum Beispiel noch einmal genauer auf die Form eines Lobes eingehen. Damit ist nicht das „Tiroler Loben“ gemeint:

Nit gschumpfn isch glob gnuag. (Nicht geschimpft ist genug gelobt.)

Aus dieser Perspektive ist gleich einmal etwas eine Lobhudelei.

Dazu noch einmal Reinhard Haller. Er spricht von der Kraftquelle des Lobes. Das Lob müsse originell und individuell sein. Tja! Das ist schon ein Anspruch. Wie geht das?

Ich erinnere mich an einen sehr engagierten Übernehmer, der schon verstanden hat, dass das Lob ein wichtiges Mittel der Mitarbeiter*innenmotivation ist. Voller Tatendrang stand auf seiner Tagesordnung: Mitarbeiterlob! Bei einem weiteren Treffen mit dem Team ist er völlig überrascht, dass das Lob nicht ankam. Hat er es doch gemacht. Was ist passiert?

Das Lob konnte nicht ankommen, denn es war nicht persönlich und nicht von Herzen gemeint. Er hat selbst verstanden, dass er es gemacht hat, weil es zum guten Betriebsführer gehört. Er spürte, dass es da etwas anderes braucht.

Ich las einmal einen sehr guten Tipp für das individuelle Loben. Ich nehme mir die Zeit und meine ganze Aufmerksamkeit, (ist nicht immer eine Ewigkeit!), schau dir zu, wie du das machst und spreche aus, dass mir gefällt, was ich sehe, dass mir schmeckt, was du gekocht hast, dass es fein ist, in ein frisches Hemd zu schlüpfen, dass die Reifen gewechselt, das Auto getankt, die Kühe gemolken, das Bett frisch überzogen…

Bestimmt ist täglich etwas zu finden. Und für einen Moment rutscht das Herz fröhlich über die bunte Rutsche.

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1 Kommentar

  1. Steffi

    10. November 2020

    Hallo . Mich belastet momentan dass ich immer daheim bin ob Hof , Haus , Kinder , Senioren. Ich hab keinen anderen hoagascht mea. Mit freundlichen Grüßen Steffi

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