Frag die Jugend
Aufgrund unserer Vortrags- und Lehrtätigkeiten an den Fach (Hoch-) schulen sind wir viel mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Gespräch. Unsere Lieblingsthemen (wie z.B. das Zusammenleben der Generationen) bekommen so immer neue Blickwinkel.
So war ich neugierig, als ich Studierende der Hochschule für Agrarpädagogik in Wien fragte, wie es ihnen denn so geht mit „den anderen“ am Hof. Was sie für den „Frieden im Haus“ bereit sind zu tun.
Interessante Antworten hab ich bekommen. Darf euch ein paar Auszüge zeigen:
„Meiner Meinung nach ist es sicher sehr wichtig, dass man die persönlichen Räume der Familienmitglieder und einige Räume für die eigene Familie nicht für alle zugänglich macht. Somit kann gewährleistet werden, dass die Familie Raum für sich selbst hat, sowie einen gewissen Rahmen für Privatsphäre vorhanden ist.
Wichtig ist, dass alle Familienmitglieder für die Zimmervermietung sind, damit alle an einem Strang ziehen und gemeinsam alle anfallenden Tätigkeiten verrichten. Somit bleibt die Arbeit nicht an einer Person hängen, die vollkommen überlastet ist. Vielleicht gibt es sogar einige Aufgabengebiete, die an die Jugend übertragen werden kann?
Ein nettes Familienritual wäre, dass gemeinsam zu Abend gegessen wird und man sich gegenseitig vom vergangenen Tag berichtet. Vielleicht ist es möglich an einem Tag in der Woche (Abreisetag der Gäste) gemeinsam als Familie eine kleine Unternehmung zu machen (eine kurze Wanderung, gemeinsam Essen fahren, kegeln, etc.), damit auch die Familienzeit nicht zu kurz kommt und alle einmal kurz abschalten können. Vielleicht gibt es auch gemeinsame Interessen in der Familie, wie zusammen zu musizieren.“
(Danke Kathrin)