Isch äs fein gsi?
Oja! Das war es: das Essen im Bildungshaus Batschuns anlässlich der Bäuerinnenbildungswoche Anfang dieser Woche.
Isch äs fein gsi? Was auch für eine FEINE Frage des Kellners beim Abservieren.
So waren auch meine gemeinsamen Tage mit den 24 Bäuerinnen aus dem Ländle. Ein wirklich lebendiger Haufen. Frauen zwischen Mitte Vierzig und Anfang Achtzig. Manche sind zum ersten Mal hier und finden sich rasch in die Gruppe ein. Gut die Hälfte waren schon viele Bildungstage zusammen. Sie sind sich vertraut und genießen den Austausch untereinander.
Apropos genießen: Zita (bald achtzig) erzählt ihre Lebensgeschichte und teilt einen ihrer Lieblingssprüche mit uns:
„Genieße das Leben, steh nicht daneben!“
Im gemeinsamen Raum wird gelacht, gedacht, getanzt, gesungen, diskutiert und neue Überlegungen entwickelt. Sie unterstützen sich beim Hinschauen ins Leben, sind dankbar für die Impulse.
Liebe Viktoria! Wie geht das nochmals mit: Sorgenfrei in 15 Minuten? Wir erkennen, das wird so leicht nicht sein, aber es gibt dieses lebenslange Lernen und ausprobieren und in ein Zutrauen wachsen.
Da wir uns intensiv mit dem Thema Resilienz beschäftigt haben, ist bei vielen besonders das Akzeptieren als hilfreiche Grundhaltung hängen geblieben.
„Es isch wias ischt“ Sie wissen, da kann man nicht hängen bleiben, es braucht auch den Mut, Dinge anzusprechen. Nur- so leicht geht das nicht.
Doch sie wollen probieren und gestalten und auch genießen.
Und jetzt werde ich sie ein wenig verratschen die tollen Frauen: Ich bat sie, mir zum Abschluss ein Adventlied zu singen:
Der Text geht so: „Lasset uns das Leben genießen! Schenket aus! Schenket ein!“ Wunderschön gesungen, aber Adventlied?
(Natürlich kam danach noch ein wirklich schönes Adventlied von Anna!)