Der Lethargie entfliehen
Den Jänner mochte ich noch nie! Er hat mich immer schon gefordert. Heuer ist es noch ein Stück mühsamer, diese kalten und dunklen Winterwochen auszusitzen. Alle hocken wir daheim (mehr oder weniger) und warten bis es besser wird, bis wir diese Pandemie zumindest ansatzweise im Griff haben. Kann ja noch dauern! Dieses Leben mit angezogener Handbremse raubt Kraft und Energie.
Was tun?
Wir wissen alle, was helfen würde: Hinausgehen, an die Luft, an das Licht, den „inneren Schweinehund“ an der Leine (ich muss meinen anständig hinter mir herziehen!). Ein erster guter Schritt raus aus der Passivität.
Und: ich gestehe mir zu, dass die Situation belastend sein darf, nervig, dass ich müde und erschöpft seind darf. Die Pandemie-Müdigkeit ist ja keine Schwäche, sondern eine ganz natürliche Reaktion auf diese Situation. Ich geb nur gut acht, dass das leidige „Corona-Thema“ nicht überhand nimmt, in meinem Denken, in den Gesprächen mit FreundInnen, in den Tischgesprächen mit meiner Familie, in den Abendnachrichten (deshalb hab ich sie gestrichen).
Die Psychologin Doris Wolf erklärt „Das Gehirn funktioniert ähnlich wie ein Muskel, es sehnt sich nach Abwechslung und nach neuen Erfahrungen“ und sie empfiehlt, was wir alle wissen: rausgehen, in die Natur, spazierengehen hilft immer. „Es braucht Aktivierung sowohl durch neue Aufgaben als auch durch Bewegung.“
Neues ausprobieren! Sei es nur in der Theorie, indem man etwas plant und sich einliest… eine liebe Freundin betreibt dies grad in Perfektion. Sie träumt und plant vor sich hin und denkt und spinnt und das am besten in der hauseigenen Sauna. Sie meint, da denkt es sich am besten – und hat sich gleich ein kleines „hitzebeständiges“ Büro eingerichtet. Werde mich demnächst dazusetzen…
…