Posts by: Angelika Neuner

5 Tipps für die Harmonie

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Ein Wagnis, sich auf lediglich fünf essenzielle Punkte zu beschränken, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern. Sicherlich sind diese Punkte nicht die alleinige Lösung, aber sie haben sich über viele Jahre der sorgfältigen Beobachtung als besonders bedeutsam erwiesen:

  • Wertschätzender Umgang miteinander:
    Für mich ist die Achtung füreinander das Fundament unserer Interaktion. 
  • Selbstreflexion und Freundlichkeit: Ich schätze die Fähigkeit, über mich selbst nachzudenken, eine freundliche Grundeinstellung zu bewahren und mir meiner eigenen Unvollkommenheit bewusst zu sein. Dies schafft in meinem Umfeld eine offene Atmosphäre, die es mir ermöglicht, auf andere zuzugehen und Interesse an Themen außerhalb meines Fachgebiets zu zeigen.
  • Zeit für Gespräche und konstruktives Zuhören: Mir ist bewusst, dass wirkungsvolle Kommunikation Zeit erfordert und die Basis für erfolgreiche Gespräche bildet. Ein aufmerksames Zuhören und die Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte nebeneinander zu stellen, schaffen Raum für Diskussionen. Die Vorbereitung darauf, diese Gespräche konstruktiv zu führen, ist für mich essenziell.
  • Respekt für individuelle Rückzugsorte: Ich erkenne die Wichtigkeit individueller Rückzugsorte an. Jeder von uns benötigt seinen eigenen Raum, um sich zurückzuziehen. Dieses Bedürfnis nach Rückzug und Rücksichtnahme erstreckt sich über alle Generationen. Ein Bewusstsein für diese individuellen Rückzugsorte fördert in meiner Wahrnehmung ein harmonisches Miteinander.
  • Anpassungsfähigkeit und Offenheit für Veränderungen: Für mich bedeutet Anpassungsfähigkeit und Offenheit, kontinuierlich im Bewusstsein zu haben, dass sowohl im betrieblichen als auch im familiären Kontext ständig Neues entsteht. Dies bildet die Grundlage für eine offene Einstellung gegenüber Veränderungen. Meine Bereitschaft, mich auf diese Entwicklungen einzulassen und mich ihnen anzupassen, ist entscheidend für eine erfolgreiche gemeinsame Reise durch den Wandel.

Liebevolle Begleitung in der Trauer

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Die österreichische Regisseurin Anja Salomonowitz gibt diese Woche im Radio Tipps zum Umgang mit Trauernden.

So behutsam und herzlich, dass wir das gerne mit euch teilen möchten.

Hier anklicken und reinhören: https://oe1.orf.at/programm/20240226/750343/Liebevolle-Begleitung-in-der-Trauer

Anja meint: Es geht mir hier darum, Tipps zu geben, wie man mit Trauernden umgehen kann. Wie man als Gesellschaft am besten an Trauernde herantritt. Und dass man es tun soll! Über das Dableiben werde ich sprechen, das Hilfreiche in der Kreativität, Worte, die man schicken kann, den Wert des Gehens oder den Wert von Ritualen. Über ein freudiges „Komm, das mach ma“ und ein großes „Geht schon!“. 

Quelle: Ö1

Sommerglück(e)

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Pünktlich zum Herbstbeginn melden wir uns zurück aus der Sommerpause. Der Sommer endet und der Herbst beginnt. Zeit „Danke“ zu sagen. Auch für die reiche Ernte dankbar sein, die wir einfahren dürfen.

Hier erzählen wir euch über die Schätze des Sommers, welche wir in den Herbst mitnehmen möchten. Hinüberretten quasi.

Buchtipp (über den Angelika spricht): „Die Kraft des Vertrauens“ von Elisabeth Lukas

Auf die Plätze, fertig……Kraft!

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Stefanie weint am Telefon. Es ist wieder so viel los in ihrem Leben. Sie hat das Gefühl, dass sie sich nicht mehr selber halten kann. Nach einer Weile findet sie Zugang zu einer Möglichkeit: nicht unweit vom Hof entfernt- an einem Baum- gibt es einen Platz, wo sie glaubt, sich wieder beruhigen zu können. Sie legt auf und verspricht, sich später nochmals zu melden.

Nein! Es nicht alles gut, aber sie habe wieder Kraft! und das Gefühl, nun die nächsten Schritte zu gehen. Gibt es einen Platz der dir gut tut? Nein? Dann mach dich auf die Suche nach einem Ort, wo du dich wohlfühlst, der heilsam ist und wo du ungestört bei dir sein kannst.

Vielleicht dort im Schatten unter der Linde?

Ruheplätze bieten eine Atmosphäre der Entspannung und Gelassenheit. Die natürliche Schönheit hilft dir, dich zu beruhigen, Stress abzubauen und deine Gedanken zu klären. Ruheplätze sind oft auch kulturelle Orte wie ein Kirchlein oder Kapellen, die eine spirituelle Ruhe fördern.

Wer seinen Kraftplatz bereits für sich entdeckt hat, kann sich glücklich schätzen. Denn diesen besonderen Orten wird eine spirituelle oder energetische Kraft zugeschrieben. Diese Überzeugung ist in verschiedenen Kulturen und Traditionen zu finden. Die Menschen glauben, dass diese Orte eine außergewöhnliche, positive Energie besitzen, die das körperliche, emotionale und geistige Wohlbefinden beeinflusst.

 

 

Positive Psychologie

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Kurzum: die Wissenschaft, die Menschen glücklicher macht.

Die psychologische Forschung beschäftigte sich lange nur mit den negativen Aspekten des menschlichen Lebens. Die positive Psychologie hingegen konzentriert sich darauf, positive Emotionen wie Freude, Dankbarkeit, Gelassenheit und menschliches Potenzial zu fördern. Sie konzentriert sich auf das Wohlbefinden der Menschen und auf das Gelingen des guten Lebens.

Wie Gärtnerfreund:innen unter uns fragen würden: Wie kann man gedeihende Blumen zum Aufblühen bringen, statt die verwelkenden zum Blühen?

Die wichtigsten Erkenntnisse der positiven Psychologie bzw. was uns Menschen befähigt ein erfülltes und gedeihliches Leben zu führen:

  • Dankbarkeit… ist von enormer Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig Dankbarkeit ausdrücken und sich auf die positiven Aspekte ihres Lebens konzentrieren, tendenziell glücklicher und zufriedener sind.
  • Gute & heilsame Beziehungen… zu anderen Menschen sind ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden. Soziale Unterstützung und enge Bindungen zu Familie, Wegbegleiter:innen, Freund:innen oder Partner:innen haben einen starken Einfluss auf das Glücksempfinden. Positive Beziehungen sind der beste Schutzfaktor gegen Stress und psychische Belastungen.
  • Achtsamkeit… bezeichnet das bewusste Wahrnehmen und Akzeptieren des gegenwärtigen Moments, ohne ihn zu bewerten. Wenn es gelingt die Aufmerksamkeit zu schärfen und auf das Gute und Gelingende zu lenken, wirkt es sich gut auf uns und unser allgemeines Wohlbefinden aus.
  • Stärkenorientiert… die positive Psychologie legt einen starken Fokus auf das Sichtbarmachen und Entwickeln persönlicher Stärken und Talente. Indem Menschen ihre Stärken nutzen und in positive Aktivitäten umsetzen, können sie ein erfüllteres Leben führen. Solche Erfahrungen können zu einem gesteigerten Glücksgefühl und einem tieferen Sinnempfinden führen.
  • Erlernbarkeit des Glücks… die Forschung zeigt, dass Glück erlernbar ist. Glück hängt nicht nur von äußeren Umständen ab, sondern auch von den Einstellungen, Gewohnheiten und Denkmustern einer Person. Die positive Psychologie bietet Werkzeuge und Interventionen, die Menschen dabei unterstützen können, ihr Glück zu steigern und ihre Lebenszufriedenheit zu verbessern.

Die positive Psychologie legt großen Wert auf das Konzept der Lebenszufriedenheit. Indem Menschen ihre positiven Emotionen stärken, ihre persönlichen Stärken nutzen, positive Beziehungen pflegen und eine gute Lebensperspektive entwickeln, können sie ihre allgemeine Zufriedenheit mit dem Leben steigern.

–>> Um euch hier zu unterstützen arbeiten wir beide grad emsig an der Fertigstellung unseres „Blogheftes“, eine Art persönliches Danke-Tagebuch. Ein wirksames Werkzeug, welches euch auf dem Weg zu mehr Lebenszufriedenheit unterstützen wird!

Dem Sinnlichen Raum geben

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Im Frühling das Graswachsen riechen, von der Sonne das Gesicht streicheln lassen, das erste Radieschen verkosten, einen Waldrand mit blauen Leberblümchen einfangen, den Frühlingsmorgenvogel endlich hören. Sehnsucht!

Den Sommer mit Eisschlecken erhaschen und gleichzeitig die Füße im Wasser kreisen lassen, das frische Heu riechen und die getane Arbeit anerkennend erblicken. Die Grillen zirpen in der lauen Dämmerung. Ruhe!

Der Berg ist so klar zu sehen, die Luft streicht mir bereits erste Frische ins Gesicht, die Kastanien mit Wein und Freund*innen genießen. Das liebevolle Wort im Ohr des Gegenübers. So den Herbst erkunden. Fülle!

Kalt marschiert er dahin, der Winter. Frösteln. Doch: Die wärmende Kartoffelsuppe löffeln, die Küche gibt verheißungsvolle Düfte frei. Mir Weihnachtsgesang gönnen – lauschen – Einswerden… und immer wieder die Wintersonne auf meiner Haut. Zuversicht!

Sieben Stufen der Wertschätzung. Echt, sieben??

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„Das Wunder der Wertschätzung“
Was für ein verheißungsvoller Satz!

Reinhard Haller beschreibt in dem gleichnamigen Buch die Kraft, die im Zusammenleben dazu führen kann, dass sich Menschen miteinander wohler fühlen. Wie gut es doch tut von anderen ehrlich geschätzt zu werden. Das Miteinander kann durch diese, manchmal nur ganz kleinen Interventionen, zu einem Ort von Begegnung, Entwicklung und Lebensfreude werden. Er spricht in diesem Fall auch von den Stufen der Wertschätzung.

Nicht immer ist es möglich, die Wertschätzung bis zur höchsten Stufe, der Liebe, zu gehen. Muss es aber auch gar nicht! Doch schon die erste Stufe der Aufmerksamkeit kann zu einer verbesserten Stimmung in der Beziehungslandschaft führen.

Überlegungen zu den einzelnen Stufen:

Die Wertschätzung fängt bei mir selbst an, sowohl ich zu mir, als auch ich zu den anderen!

 

Auf geht´s!

Die 1% Methode oder … wie ich still und stetig wachsen kann!

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Jeden Tag besser werden, jeden Tag ein Stück weit wachsen. Wer möchte das nicht? Nur 1% Veränderung am Tag würde reichen, um sich bessere Gewohnheiten anzueignen, verspricht mir das Buch von James Clear „Die 1% Methode“.

Die Leitidee klingt recht verlockend: etwas Kleines verändern (täglich!) um Großes zu ermöglichen. Es gibt also einen Weg zu besseren Gewohnheiten… lasst euch von dieser Idee erzählen:

Wir setzen uns gerne unter Druck um etwas Großes zu verändern, über das jeder sprechen wird. Eine Veränderung (Verbesserung) um 1% ist dagegen nichts Besonderes. Würde man meinen, aber: erst im Laufe der Zeit kann eine kleine Verbesserung Großes erreichen.

Mathematisch lässt sich dies so erklären: wenn man ein Jahr lang jeden Tag 1% besser wird, hat man sich am Jahresende um das 37fache verbessert! Wird man dagegen ein Jahr lang jeden Tag 1% schlechter, landet man fast bei null.

 

Ich finde, das nimmt Druck heraus. Ein kleines bisschen Veränderung bzw. Verbesserung lohnt sich, Hauptsache jeden Tag und zumindest immer ein bisschen mehr (nur 1%) als am Vortag.

Wie bau ich nun eine gute Gewohnheit auf?

Der beste Weg zu einer neuen Gewohnheit ist, klar festzulegen, wann und wo diese passieren muss. Ich brauche also einen Handlungsplan. Wenn zB mein Ziel heißt, mehr Bewegung im Alltag, dann könnte dies konkret heißen: Während der ORF Nachrichten setze ich mich auf den Hometrainer bzw. stehe ich auf die Trainingsmatte. Wenn ich eine Treppe sehe, gehe ich zu Fuß, statt den Aufzug zu nehmen.

oder:

Vor dem Einschlafen, lese ich eine Seite.

Egal ob Kraft oder Motivation fehlt, es ist klar, wie ich handeln muss. Sobald ein klarer Plan steht, muss ich nicht auf Inspiration hoffen. Mit einem klaren Plan überliste ich mich und meinen inneren Schweinehund.

Mit der 2-Minuten-Regel dem Aufschieben ein Ende setzen

Anfangs nimmt man sich ja gerne ein bisschen zuviel vor. Dagegen hilft die „2-Minuten-Regel“: wenn man eine neue Gewohnheit anfängt, sollte sie nicht mehr als zwei Minuten Zeit in Anspruch nehmen“.

Denn eine Gewohnheit muss sich etablieren, bevor man sie verbessern kann. Solche eine Einstiegsgewohnheit könnte also heißen:

  • zehn Minuten spazieren gehen (statt 5 km laufen gehen)
  • Abends eine Seite lesen (statt jeden Abend vor dem Einschlafen lesen)
  • Yogamatte hervorholen (statt 30 min Yoga machen)
  • meine Unterlagen aufschlagen (statt für den Facharbeiter lernen)

Zeitwohlstand

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Mit Interesse verfolge ich die Diskussion um die 4-Tage Woche. Habe ich doch schon vor Jahren meine Erwerbsarbeit auf eine 4-Tage Woche umgestellt. Zuerst auf Zeit und zur „Probe“. Bin dann gerne dabeigeblieben, ermöglicht es doch Platz und Raum für Neues.

Was würdest du tun, wenn ich dir 8 Stunden in der Woche „schenke“? War meine beliebte Frage in dieser Zeit des Orientierens. Die Antworten waren so vielfältig, wie die befragten Menschen: schlafen, ausruhen, lesen, mehr Bewegung, Zeit für Familie, neue Hobbies … jeder wusste sofort, was er mit einem „mehr an Zeit“ anfangen würde.

Jeder wünscht sich mehr Freizeit, aber wofür?
Einfach Platz schaffen und schauen was einem zufliegt? Klingt nach einem Hauch von Luxus.

Mir scheint, die Zeit ist die eigentliche Währung. Darf man nach Zeitwohlstand streben? Ich möchte abends nicht mehr nur müde sein, sondern bereit und noch Energie haben um aktiv die Abendstunden zu gestalten. Sich einen Tag mehr „Ruhe“ gönnen.

Mehr Zeit für die schönen Dinge, einfach so eine Ausstellung besuchen, ins Landesmuseum gehen, im Kaffeehaus sitzen und durch eine Zeitung blättern, sich mit Themen beschäftigen, welche sonst untergehen… vielleicht sogar etwas Neues lernen?

Hier Gedanken, welche ich auf Ö1 (Radiokolleg) zum Thema aufgeschnappt habe…

Sind wir eine „müde Gesellschaft“ geworden?

Viele jammern über ein Zuviel an Arbeit, über zu wenig Schlaf, viel verlorene Zeit im Stau und wenig Zeit für die Familie: Warum fällt es so schwer aus dem bestehenden Wohlstandsmodell auszubrechen und ein Neues zu versuchen, das auf Zeitwohlstand basiert?

Der Umgang mit Zeit ist immer auch eine Frage von Macht. Ständige Erreichbarkeit, Zeitdruck in der Arbeit…
Leider herrscht in unserer Gesellschaft die soziale Norm des „Beschäftigt-Seins“. Wir leben in einer overworked-Kultur. Gestresst wirken scheint Zeitgeist zu sein, wirkt wichtig und unentbehrlich.

Lasst uns über die Arbeit nachdenken.
Arbeit macht mich aus, weist mir einen Platz in der Gesellschaft zu. Arbeit ist identitätsstiftend, sie engt mich aber auch ein. Reduziert mich auf eine Rolle.

Lasst uns nachdenken, wie wir unser Leben generell gestalten wollen, was wollen wir vom Leben, außer Arbeit?