Posts by: Angelika Wagner

Männerwechsel

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Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern- ich weiß, nun ist es die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) bietet eine Reihe an sehr sinnvollen und hilfreichen Erholungs- und Rehabilitationsangeboten.

SVB deshalb, weil Hedi Kammerstätter, Lisa Wanka mit ihrer Chefin … ein passgenaues Angebot für Bäuerinnen im mittleren Alter entwickelt haben.

„Frauensache- gestärkt durch die Wechseljahre“ findet jedes Jahr zweimal je eine Woche in Hintersee statt. Sie tanzen, wandern, lassen sich beraten, haben Bildungsveranstaltungen und vor allem reden sie untereinander.

Und da ist das vermutete einsame Thema plötzlich gar nicht mehr ein Einzelereignis. Auch andere haben Wechselbeschwerden, leiden an Stimmungsschwankungen, ärgern sich über Partner, Kinder, Schwiegereltern oder Schwiegerkinder.

Die Frauen stärken sich, erzählen, wie sie es schaffen, ihre Kinder mehr los zu lassen und sich insgesamt mehr zu behaupten. Wechsel heißt auch, sich von alten ungesunden Mustern zu lösen und neue Verhaltensweisen umzusetzen. Sie lachen und weinen und sind zum Teil das erste Mal nur mit sich beschäftigt.

Männerwechsel?

Bei einem Einstiegsspiel lagen verschiedene Begriffe, die mit dem Wechsel zu tun haben am Boden. Jede Teilnehmerin konnte sich einen Begriff auswählen: neue Chance, traurig, Empty-nest-syndrom… und Männerwechsel. Maria fragt: Männerwechsel? Heißt das, ich kann jetzt meinen Mann auswechseln?

Fröhliches Gelächter… keine Angst, die meisten würden sie gar nicht austauschen wollen. Bedächtig überlegen die Frauen, wie es gelingen kann, im Leben und in der Beziehung gestärkt zu sein.

Aber! Auch Männer haben einen Wechsel: Und er heißt unter anderem „Adam“: Männer im Wechsel

Liebe Männer, gerne auch über die Veränderungen nachdenken und sich austauschen!

Von den tollen Frauen erzählen wir euch bald wieder!

 

Für mich solls rote Rosen regnen

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Kennt ihr sie: die Hildegard Knef mit ihrer dunklen, melancholischen Stimme und ihrer, eben solchen Ausstrahlung? Wie überrascht bin ich, als ich nun ein Bild von ihr suchte. Eine freundliche Ausstrahlung. Da könnte ich nun eine Weile über alte Erinnerungen nachdenken – aber dazu ein anderes Mal. (Wir können unsere Erinnerungen manchmal neu auf ihre Aktualität überprüfen!)

Als Kind war sie mir unheimlich, ganz und gar unheimlich!

Oooo und jetzt! Ich liebe ihre Texte, ihre Ausstrahlung. Ganz besonders ihr Lied:

Für mich solls rote Rosen regnen. So lange glaubte ich, es hieße: Für dich solls rote Rosen regnen. Also! Das Lied für sich anhören – im Rosenregen. UND Wunder begegnen.

Besonders heute am Rosenmontag für uns: Freude und Wohlfühlen!

Doch hört und lest selbst:

Mit sechzehn, sagte ich still
„Ich will
Will groß sein, will siegen
Will froh sein, nie lügen“
Mit sechzehn, sagte ich still
„Ich will
Will alles
Oder nichts“

Für mich soll’s rote Rosen regnen
Mir sollten sämtliche Wunder begegnen
Die Welt sollte sich umgestalten
Und ihre Sorgen für sich behalten

Und später, sagte ich noch
Ich möcht‘ verstehen, viel sehen, erfahren, bewahren
Und später, sagte ich noch ich möcht‘
Nicht allein sein und doch frei sein

Für mich soll’s rote Rosen regnen
Mir sollten sämtliche Wunder begegnen
Das Glück sollte sich sanft verhalten
Es soll mein Schicksal mit Liebe verwalten

Und heute, sage ich still
„Ich sollt‘, mich…

UND für alle, die auch gerne ihre Musik hören mögen, Hildegard mit ihrem Lied:

Hildegard Knef „Rote Rosen“

Absolut sicher

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Absolut sicher?

Der wunderschöne letzte Samstag gehörte meinem Mann, einer Skitour und mir. Und das Herz ging uns auf: nahe an zuhause, ging es gemütlich aufwärts – vorerst auch ich entspannt – bis zu der Stelle wo es eine Tafel gibt, die den ganzen Winter vor Lawinen warnt. Ich zu meinem Mann: aber der Lawinenwarndienst und meine Mutter haben gesagt, es ist zur Zeit gerade da gefährlich, wo man es gar nicht für möglich hält.

Mein Mann sagt, die Tafel ist eine reine Vorsichtsmaßnahme der Gemeinde. Und der Hang hält in jedem Fall. Ich meditiere mich ins Drama, denke darüber nach was ist, wenn er gerettet werden würde. Wie würde er mit seiner Schuld umgehen? Denke darüber nach, wenn ich gerettet werden würde. Würde ich ihm je verzeihen können?

Inzwischen sehe ich: es ist immer noch wunderschön, eine Gämse rennt den Berg hinauf. Der Himmel so blau.

Dann die nächste Woge: aber letztes Jahr ging eine ganz wilde Lawine hinunter?!

Ja! Letztes Jahre war ein sehr schneereiches Jahr und das Gebiet zur Gänze gesperrt.

Ich gehe weiter. Schritt für Schritt. Durch das Lawinengebiet durch. Ich denke über das Leben nach. Fasse Gedanken über das Ende. Wie schön ist (war) doch mein Leben. Dazwischen dann endlich auch über mein Vertrauen.

Heute und hier ist es absolut sicher. Du solltest einen Lawinenkurs besuchen. Sagt er, der viel Bergerfahrung, Kurse und Wissen hat (bin gerade so dankbar, dass er mit mir so geduldig ist!).

Ja und ich darf vertrauen. Denke ich.

Mir fällt eine Geschichte ein: eine sterbende Frau wurde befragt, was sie denn in ihrem Leben anders machen würde. Sie dachte eine Weile nach und sagte dann: weniger Angst haben. Genau! Jetzt fällt es mir wieder auf. Ich kann den schönen Tag noch leichter machen – mit weniger Sorge. Das ist absolut sicher.

 

Wir schaffen das

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Eine schlichte Aussage – mit so einer Geschichte. Wenn ich diese drei Worte höre, dann denke ich zuallererst an Angela Merkel, die in einer sehr heiklen Situation eine ganze Nation (mehrere Millionen Menschen) ermutigt hat.

Ermutigen will auch unsere Broschüre: Wie nutze ich meine Ressourcen? Ein Leitfaden. Dies soll nun der vierte und letzte Teil sein.

Habt ihr gesehen? Da steht es auch: Ihr schafft das! Aber ganz ehrlich… es müsste da ebenso heißen: Wir schaffen das! Denn immer ressourcenorientiert zu leben das gelingt auch uns Aufleberinnen nicht.

Aber wir bemühen uns: täglich oder zweitäglich… so wie es halt geht.

Gerne stellen wir euch nun noch eine Übung aus der Broschüre vor: üben deshalb, weil neue Denk- und Lebensweisen nicht von selbst in unserem Alltag bleiben.

Eine unserer Lieblingsübungen (und wirklich nichts Neues!): die Dankbarkeitsübung.  Katrin, eine sehr liebe Freundin, hat die Idee so umgesetzt: sie verwendet eine Vase, in der sie jeden Abend eine Aussage, die sie auf Papier gebracht hat notiert. Und dann wächst es… die Vase wird voller und auch das Gefühl reicher.

Probiert doch selbst aus und teilt eure Erfahrungen mit uns.

Die Broschüre gibt es noch immer kostenlos bei Lebensqualität Bauernhof (Tel: 059292/1180).

Hier geht´s zu den Artikeln aus der Serie:
Teil 1:
Was haben französische, belgische, deutsche und österreichische LandwirtInnen gemeinsam

Teil 2:
Wenn es inwendig enger wird

Teil 3:
Ein guter Anfang braucht…

 

Dem Gast (höflich) Grenzen setzen

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Was für ein lebendiger Austausch unter den bäuerlichen Vermieter*innen im Tiroler Unterland.

Urlaub am Bauernhof Tirol und Lebensqualität Bauernhof Tirol haben sich wieder für ein gemeinsames Projekt zusammengeschlossen – eine Bildungsveranstaltung wurde daraus – eine für die Vermieter*innen.

Das Thema: dem Gast höflich Grenzen setzen. Und gleich der Titel wurde am Beginn hinterfragt: Warum höflich? Genügt es ist nicht einfach Grenzen zu setzen?

Oja! Wie recht sie hatten. Bald wurde klar, dass es darum geht, klar zu sein. Die Teilnehmer*innen tauschten sich in Gruppen aus und konnten sich gegenseitig erzählen, wie sie mit verschiedenen Bereichen umgehen.

Haltung zum Abgrenzen

Ausprobiert wurde auch das körperliche Abgrenzen. Der Körper ist ein wichtiger Partner, der beim Abgrenzen wunderbar helfen kann. Eine aufrechte Haltung, fester Blickkontakt und auf beiden Beinen stehen unterstreicht das, was ich mit Worten sagen will (gilt übrigens nicht nur für den Umgang mit Gästen).

Guten Start in den Urlaub

Für den Einstieg in den Urlaub ist es besonders wichtig, sich Zeit zu nehmen und die Gäste mit einem Rundgang am Hof und in der Urlaubsunterkunft zu zeigen, worauf in diesem Betrieb wert gelegt wird. Darstellungen mit Bildern und Symbolen helfen beim Erinnern. Das gilt im Übrigen auch für Stammgäste. Besonders dann ist es notwendig in Rundgängen auf Neues und den Gastgebern Wichtiges aufmerksam zu machen.

Hausordnung

Wichtig für ein gutes Miteinander zwischen Gästen und Gastgebern ist eine Hausordnung, die auch besprochen wird. Grenzen sind auch eine Hilfe, dass ein gutes Miteinander gelingt. Sowohl zufriedene Urlauber und als auch Vermieter*innen sind das Zentrum für den Erfolg: auch den Persönlichen.

Weitere Angebote

Die Veranstaltung hat bisher im Unterland stattgefunden.

Über die LFI Homepage kann man sich gerne für die weiteren Termine anmelden. Wir freuen uns auf einen lebendigen Halbtag mit euch.

Aktueller Kurs in Imst (29. Jänner), Infos & Anmeldung:

https://tirol.lfi.at/lqb-resilienztraining

plenty twenties

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Wir sind wieder da und freuen uns auf ein Jahr, in dem wir uns wieder mit viel Freude auf Erlebnisse einlassen und euch dazu einladen, es mit uns, mit anderen Menschen zu tun.

Halten und stärken, Leichtigkeit und Fröhlichkeit, Zuversicht und zarte Behutsamkeit untereinander- das wünschen wir euch!

Und natürlich Gelassenheit und AUS-Gelassenheit.

Im Bischof Stecher-Kalender fanden wir einen Text, der euch begleiten soll:

Jeder Ort ist heiliger Boden,
jeder Ort kann Stätte der Begegnung werden,
der Begegnung mit göttlicher Gegenwart.

Sobald wir die Schuhe des Daran-gewöhnt-Seins ausziehen
und zum Leben erwachen, erkennen wir:

Wenn nicht hier, wo sonst?
Wann, wenn nicht jetzt?
Jetzt, hier oder nie und nirgends
stehen wir vor der letzten Wirklichkeit.

Ein guter Anfang braucht… Ressourcenorientierung Teil 3

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Heute stellen wir euch aus unserer Broschüre „Wie nutze ich meine Ressourcen? Ein Leitfaden“ den dritten Teil vor.

Ihr könnt euch vielleicht erinnern (und sonst kann man ja in unserem Blog wunderbar schmökern und die zwei vorhergehenden Beiträge finden):

Es hilft uns im Leben, sich auf das zu besinnen, was wir können und auf die Selbstwirksamkeit zu vertrauen. Selbstwirksamkeit bedeutet, dass ich davon überzeugt bin (natürlich ist das nicht immer gleich!), dass ich eine herausfordernde Situation bewältigen kann.

Wenn uns das nicht so leicht gelingt, dann hilft es, unsere Resilienz zu fördern. Resilienz, man könnte es so beschreiben, ist eine kräftige Seelenhaut, die uns in stürmischen Zeiten gut schützt. Sehr angenehm ist es, wenn einem diese Fähigkeit angeboren ist. Aber sie kann eben auch gelernt werden.

Es geht um fleißiges Üben und Ausprobieren – so wie es auch nicht ganz leicht ist, ein Instrument zu lernen. Und schon gar nicht als Erwachsene. Die gute Nachricht: wir können es. Besonders gut hilft es, wenn ich mit anderen Menschen lerne und/ oder aufschreibe was ich denke.

Also viel Freude am Üben! Hier haben wir drei Übungen zur Verfügung gestellt.

Die gesamte Broschüre könnt ihr gerne bei Lebensqualität Bauernhof bestellen: 059292/1180.

Weitere Artikel aus dieser Reihe:

Teil 1:
Was haben französische, belgische, deutsche und österreichische LandwirtInnen gemeinsam

Teil 2:
Wenn es inwendig enger wird

Teil 4:
Wir schaffen das

Urlaub am Bauernhof – den Menschen begegnen

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Wenn November ist, dann erinnere ich mich gerne an Sommererlebnisse.

An Rosi und Franz-Josef zum Beispiel: die beiden haben ihren Betrieb in Niederösterreich mit viel Engagement für Urlaub am Bauernhof fit gemacht.

In dem Video erzählen sie, wie sich das Vermieten auch auf ihr persönliches Aufleben auswirkt.

Und dass sich die beiden sehr gerne haben (was man unschwer erkennen kann) unterstützt den Erholungswert für ihre Gäste.

Seht selber!

Zweistimmig pfeifen

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Der Sommer hat heuer eine besondere Breite und Farben und Glücksmomente.

Und einer davon ist schon ein paar Wochen her und wirkt immer noch so fröhlich nach.

In der Nähe meines Ruhebedürfnisses gab es in den letzten Wochen viel Gelegenheit nicht ganz zur Ruhe zu kommen: so viele Baustellen rund ums Haus – eine Quelle von Geräuschen, Gerüchen und Staubgebilden.

Doch eines frühen Morgens – ein Samstag – werde ich von fröhlichem Gepfeife geweckt. Und ich staunte nicht schlecht: zweistimmig. Und ehrlich, mir ging das Herz auf. Verstohlen schaute ich aus dem Fenster und sah zwei junge Männer beim Ausschalen einer Wand zu. Sie scherzten vor sich hin und jeder dritte Satz begann mit:

Bärig, bärig, bärig!

So ansteckend ihr Umgang mit der Arbeit! Es geht doch immer auch um den Wert und die Gestaltung dessen was man tut. Es wird leichter, vielleicht auch eine Quelle von Zufriedenheit?

Ausgestattet mit einer Prinzenrolle näherte ich mich ihnen an. Ich fragte sie, ob ich auf unserem Blog von ihnen erzählen darf. Sie freuten sich: über die Kekse, das Gesehenwerden und posierte gerne.

Dieses Samstagmorgenglück hat nun Gesichter und Namen: Gabriel und Matthias. Danke euch beiden.

 

 

Trösten

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Kann man im Traurigsein aufleben? In der vergangenen Woche haben sich in unserem beruflichen Umfeld Dinge ereignet, die so vielen unter die Haut gegangen sind, so dass auch wir von aufleben. tirol ganz betroffen sind.

Und so versuchen wir, Trost zu finden und auch Trost zu vermitteln.

Bei einer Wanderung am Besinnungsweg nach Gnadenwald (und in Tirol gibt es eine ganze Reihe von schönen Wegen, die versuchen, Menschen einen Halt zu geben) am Wochenende war ich ganz beseelt von den Möglichkeiten die Texte und die Natur und dann auch ein Kirche bieten können. Dort sitzen, aushalten, ruhiger werden, eine Kerze anzünden, vielleicht sogar singen.

Für alle die so sehr betroffen sind von einer Krise, von einem Verlust eines Menschen, von eigenen Schmerzen möchte ich hier ein Gedicht von Hilde Domin einfügen. (eingefangen am Besinnungsweg)